Live-Talk-Webinar: Die Ballspiele des antiken Griechenlands und Roms

FIFA Museum Seestrasse 27, 8002 Zürich Englisch

Griechenland und Rom setzten neue Massstäbe für den organisierten Sport, indem sie der Welt die Olympischen Spiele und Gladiatorenkämpfe bescherten. In unserem kostenlosen einstündigen Webinar beschäftigen wir uns gemeinsam mit unseren Experten mit der Frage warum Ballspiele, obwohl sie zum Alltag gehörten, in diesen heroischen Zeiten etwas an den Rand gedrängt wurden.

Sowohl im antiken Griechenland als auch im alten Rom gab es andere Sportarten, die weitaus beliebter und wichtiger waren als Ballspiele. Diese stellten ein regelrechtes Massenspektakel dar, mit Rekorden, berühmten Athleten und sogar Führungsgremien, darunter die antiken Wagenrennen, die Olympischen Spiele und, in geringerem Masse, auch Gladiatorenkämpfe. Es gibt jedoch zahlreiche Belege dafür, dass auch die Griechen und Römer verschiedene Ballspiele kannten und dass diese durchaus zum Alltag gehörten. Die dabei benutzten Bälle waren so vielfältig wie die Spiele selbst. Der Schwerpunkt lag vor allem auf Bewegung und Entspannung.

Obwohl die Römer den nachfolgenden Generationen in der gesamten ihnen bekannten Welt so viel hinterlassen haben, ist es erstaunlich, dass ausgerechnet Ballspiele nicht Teil dieses Vermächtnisses sind. Die englischen Begründer des modernen Fussballs sahen eine direkte Linie von den griechischen Spielen Episkyros zum Harpastum und dann weiter zum Calcio Fiorentino in Italien und zum Volksfussball in Grossbritannien. Nehmt teil an unserem Live-Talk-Webinar, in dem wir über die Rolle von Ballspielen in der griechisch-römischen Antike sprechen und darüber, warum es kaum möglich ist, eine Verbindung zum modernen Fussball herzustellen.

Unsere Experten:

Prof. Nigel B. Crowther - Western University, Ontario (Kanada)

Nigel B. Crowther ist emeritierter Professor für Klassische Studien an der Western University, Ontario (Kanada). Er lehrte dort 42 Jahre lang Latein, Griechisch und Sportgeschichte und ist ehemaliger Direktor und Vorsitzender des Internationalen Zentrums für Olympische Studien der Universität. Unter Wissenschaftlern ist Crowther vor allem wegen seiner mehr als 60 Artikel über antiken und modernen Sport sowie für sein 2004 erschienenes Werk „Athletika -  Studien über die Olympischen Spiele und die griechische Leichtathletik“ bekannt. Zusätzlich zu seinen häufigen Beiträgen für Fernsehen, Radio, Zeitungen und Zeitschriften zu Themen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen der Antike und der Neuzeit hielt er zahlreiche Vorträge in der ganzen Welt.

Prof. Tony Collins - DeMonfort University, Leicester (UK)

Tony Collins ist emeritierter Professor für Geschichte an der De Montfort University in Leicester (UK) und ausserdem Senior Research Fellow am Institute of Sports Humanities der Universität Buckingham. Er ist Autor zahlreicher Bücher über die Geschichte des Sports, vor allem „How Football Began: The Story of How the World's Football Codes were Born“, „The Oval World: A Global History of Rugby“ und „Sport in Capitalist Society“. Seine Arbeiten wurden ins Französische, Deutsche, Chinesische und Japanische übersetzt, und er trat in vielen Fernseh- und Radiosendungen auf, unter anderem als leitender Berater für die 30-teilige BBC-Radioserie

 

Erfahrt mehr über die griechisch-römischen Ballspiele in unserer digitalen Ausstellung: „Origins: Vorgeschichten des Fussballs“

 

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