Am 15. Juni sorgte die Schweizer Fussballlegende Stéphane Chapuisat für einen durchweg gelungenen Nachmittag im FIFA Museum. Eingeladen zum Start der neuen FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ und im Rahmen des „Football Summer“ des FIFA Museums, traf „Chappi“ auf ein bunt gemischtes Publikum – und auf viele strahlende Gesichter.

Bereits beim Eintreffen fiel auf, wie stark „Chappi“ auch heute noch verehrt wird. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher waren in Trikots von Borussia Dortmund oder der Schweizer Nationalmannschaft gekommen, viele davon mit seiner Rückennummer. Obwohl Chapuisat bereits 2006 seine aktive Karriere beendet hat, ist seine Popularität ungebrochen – nicht nur bei BVB-Fans.

Kein Wunder – schliesslich kann Chappi auf eine äusserst erfolgreiche Karriere sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft zurückblicken. In 218 Bundesligaspielen für Borussia Dortmund, das in diesem Jahr auch an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft teilnimmt, erzielte er 102 Tore und gewann 1997 die Champions League. Mit der Schweizer Nationalmannschaft nahm er an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1994™ in den USA teil und erzielte in insgesamt 103 Länderspielen 21 Tore. Darüber hinaus wurde Chapuisat insgesamt viermal zum Schweizer Fussballer des Jahres gewählt.

Doch zurück zu seinem Besuch im Museum. Neben Trikots des BVBs und der Schweizer Nationalmannschaft waren auch noch viele weitere Vereinsfarben vertreten. Das lag daran, dass an diesem Tag im Rahmen des „Trage-deine-Farben-Tags“ des Football Summer jeder, der das Trikot seines Lieblingsvereins trug, kostenlosen Eintritt ins FIFA Museum bekam.

Unabhängig vom Trikot nahm sich der Ex-Dortmunder beim Meet & Greet geduldig Zeit für Fotos, Autogramme und Gespräche und begegnete dem Publikum locker und mit spürbarer Freude.

Im kurzen Talk gab Chapuisat persönliche Einblicke in seine Karriere – etwa zu Spielen gegen Bayern München, seiner Zeit in Dortmund und dem Umgang mit Fans anderer Klubs. Er sprach von gegenseitigem Respekt und bewegenden Momenten. Besonders in Erinnerung blieb ein Satz, der seine Verbindung zum Publikum schön zusammenfasste: „Damals, als ich auf dem Platz stand und die Zuschauer auf den Rängen – das waren gemeinsame Momente. Auch wenn wir uns vielleicht nicht kannten, haben wir etwas miteinander geteilt. Und genau diese Erinnerungen kommen heute wieder hoch.“

Im skills.lab Cube in der aktuellen Sonderausstellung „Football Fever“ trat Chapuisat dann gegen fünf Freiwillige an und zeigte, dass er technisch nichts verlernt hat.

Zum Abschluss des Tages verfolgte Chappi in der Champions Lounge das Live-Screening der Partie FC Bayern München gegen Auckland City FC. In entspannter Atmosphäre beantwortete Chapuisat weiter Fragen und sorgte mit kleinen Anekdoten aus seiner aktiven Zeit für einige Lacher beim Publikum.

Was bleibt, ist die Erinnerung an einen Nachmittag, der gezeigt hat, was Fussball auch heute noch bedeuten kann: Verbundenheit, Respekt, Begeisterung – über Generationen hinweg. Und an einen Gast, der genau das verkörperte.